Heutzutage tummeln sich viele Pferde auf einer begrenzten Weidefläche. Dies hat ein erhöhtes Infektionsrisiko mit Parasiten zur Folge, die sich im Magen-Darm-Trakt ansiedeln. Jeder Befall beeinträchtigt nicht nur die Leistungsfähigkeit des Pferdes, sondern kann sogar lebensbedrohliche Gefahr darstellen. Schädigungen werden durch Entzug von Nährstoffen, hauptsächlich aber von Wurmlarven verursacht, die durch den Pferdekörper wandern. Treten solche Parasiten in großer Zahl auf, besteht sogar die Gefahr eines Darmverschlusses. Für den Besitzer sind erkennbare Symptome Durchfall oder auch Kolik. Ein Befall bleibt oft aber auch unerkannt und das Pferd wirkt lediglich müde, zeigt Leistungsschwäche und hat ein stumpfes Fell. Fohlen bleiben in ihrer Entwicklung zurück.
1) Rundwürmer (Nematoden): lang gestreckte fadenförmige Würmer mit kreisrundem Querschnitt. Hierzu gehören z.B. die Strongyliden, Zwergfadenwürmer, Spulwürmer und die Pfriemenschwänze
2) Bandwürmer (Cestoden): abgeflachter platter Körper, werden auch als Plattwürmer bezeichnet
3) Magendasseln: dies sind keine Würmer, sondern Fliegenlarven
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Die am häufigsten vorkommenden oder aufgrund ihrer Schädigungen wichtigsten Parasiten finden Sie in beigefügter Tabelle.
Sowohl wenige Tage alte Saugfohlen als auch Pferde in hohem Alter können mit Würmern befallen sein. Die Art der auftretenden Parasiten ist häufig altersabhängig. So sind Zwergfadenwürmer bei Saugfohlen und Pfriemenschwänze eher bei älteren Pferden nachweisbar. Ebenso spielt die Haltungsform eine Rolle. Auf der Weide besteht stets die Gefahr einer Infektion mit Strongyliden, Bandwürmern und Magendasseln, im Stall hingegen eher der Befall mit Pfriemenschwänzen.
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